Farnbacher Racing war auch beim zweiten Lauf des ADAC GT Masters am Red Bull Ring in Österreich deutlich den anderen Fahrzeugen unterlegen. Dem Team gelang es am Ende mit Mario Farnbacher und Nathan Morcom in die Punkteränge zu fahren. Für die Fahrerpaarung Philipp Frommenwiler / Sebastian Asch verlief das Rennen genauso schwarz, wie das Qualifying und das erste Rennen.
Es schien wie verhext: Farnbacher Racing brillierte wieder nicht mit der erhofften Podestplatzierung. Philipp Frommenwiler, der den ersten Teil des Rennens bestritt, musste gleich zu Beginn einen harten Rückschlag einstecken: In Kurve zwei wurde er von SLS-Konkurrent Maro Engel getroffen. Die Folge: Ein Schaden an Reifen und Felge. Ein folgender Boxenstopp bescherte ihm die letzte Rennposition. „Die Aktion war vollkommen unnötig“, kommentierte Frommenwiler aufgebracht nach dem Rennen. „Wir sind den anderen Fahrzeugen komplett unterlegen. Da hätten wir einen solchen Schaden nicht auch noch gebraucht“. Kurz darauf klopfte erneutes Pech an die Tür: Nachdem ein Corvette-Fahrer die Kontrolle über sein Auto verlor, kam das Safety Car auf die Strecke. Nicht jedoch – wie gewohnt – direkt vor dem Feldführenden. Das Safety Car reihte sich vor Frommenwiler ein, der die Chance hätte nutzen können, um wieder Anschluss ans Fahrerfeld zu bekommen. Nach dem Boxenstoppwechsel dasselbe Spiel. „Das Safety Car hat uns zu spät vorbeigewunken“, sagt Sebastian Asch. „Wir hätten locker auf das Feld aufschließen können und noch 16. werden können. Das ganze Wochenende war einfach nur enttäuschend.“
Bei Nathan Morcom und Mario Farnbacher hingegen lief es besser, als gedacht. Von Platz 26 aus gestartet kämpften sie sich bis auf Platz neun vor und sammelten damit sogar zwei Punkte. „Der Start war perfekt“, sagte Nathan Morcom nach dem Rennen. „Ich konnte sofort ein paar Plätze gutmachen. Dann kam der superschnelle Boxenstopp, durch den wir noch ein paar Positionen weiter nach vorne kamen.“ Mario Farnbacher, der anschließend noch ein paar heiße Duelle mit Remo Lips und Christian Engelhardt hatte, war mit dem Ergebnis nicht ganz zufrieden: „Wir sind immer noch zu langsam und können den Speed der Spitzenreiter nicht mitgehen. Erst wenn wir ganz oben stehen, können wir sagen, dass wir zufrieden sind“.
Teamchef Horst Farnbacher ist mit dem Resultat ebenfalls nicht zufrieden: „Die Porsche sind eindeutig falsch eingestuft. Alle Porsche fahren etwa eine Sekunde langsamer als der Rest des Fahrerfelds. Das kann so nicht sein. Obwohl wir deutlich den anderen gegenüber unterlegen sind, konnten Mario und Nathan heute trotz allem ein starkes Rennen fahren. Philipp und Sebastian hatten durch den anfänglichen Unfall leider Pech“.
Für das Team Farnbacher Racing geht es jetzt in die ADAC GT Masters Sommerpause, bis es dann am Slovakiaring Anfang August wieder an den Start geht.