Déjà-vu vom Freitag und Samstag: Auch das zweite Rennen im niederländischen Zandvoort wurde unter Regen gestartet und auch beendet. Unter schwersten Sichtbedingungen ging das Feld mit rund 50 Fahrern an den Start. Philipp Frommenwiler, der im gestrigen Qualifying lediglich die 17. Startposition errang, konnte direkt beim Start beweisen, was er kann: Er konnte an drei seiner Konkurrenten bereits in der ersten Kurve vorbeigehen und sich somit auf Position zwölf vorschieben. „Es war ein guter Start für mich“, sagt der Schweizer. „Wir konnten zu Beginn gleich ein paar Plätze gut machen. Das zeigt, dass wir eine sehr gute, fahrerische Leistung haben“.
Währenddessen kämpft Teamkollege, Mario Farnbacher, beim Start. „Ich war anfangs schneller als mein Alfred Renauer“, sagt der 21-Jährige. „Doch dann konnte ich die Pace nicht mehr mitgehen und hab versucht, das Auto so gut wie es geht auf der Strecke zu halten“. Schneller Fahrerwechsel: Mario Farnbacher übergibt das Cockpit an Nathan Morcom, der am Ende das Rennauto als 13. über die Ziellinie fährt. „Es hat ein paar Runden gebraucht, bis ich mich an den Regen und das Fahrzeug gewöhnt hab“, sagt der Australier nach dem Rennen. „Trotzdem können wir sagen, dass wir mit dem 13. Platz für die schlechten Bedingungen zufrieden sein können. Jetzt konzentrieren wir uns weiter auf Lausitz“.
Beim Porsche mit der Startnummer 6, wechselt Frommenwiler auf Asch. Dieser kann weitere Plätze gutmachen und liefert sich gegen Ende des Rennens einen spannenden Zweikampf mit Andreas Wirth (Corvette, Callaway Competition), den er am Ende auch gewinnt. „Der Start von Philipp war echt gut“, freut sich Asch nach dem Rennen. „Mit Platz acht können wir zufrieden sein. Es war die Schadensbegrenzung für das schlechte Qualifying Ergebnis. Trotzdem müssen wir an uns arbeiten und in Lausitz schneller sein“.
Am Ende freut sich das Team über weitere vier Punkte. Dennoch ist das Team Farnbacher Racing bessere Resultate gewohnt und sucht nach dem Auslöser. „Ich bin mit dem gesamten Wochenende nicht zufrieden“, sagt Teammanager Dominik Farnbacher. „Die Fahrer und die Mechaniker haben eine sehr gute Leistung gezeigt. Dennoch konnten wir nicht den Speed der Führungsfahrzeuge mitgehen“ Als Erklärung fügt er an: „Uns hat der Grip im Regen gefehlt. Unsere Fahrer und das ganze Team haben das Beste aus der Situation gemacht“. Am Ende bleibt die Hoffnung auf den nächsten Lauf in zwei Wochen am Lausitzring. Dort will das Team endlich beweisen, dass sie auch zu den Top-Teams gehören.