Mit gemischten Gefühlen verlässt Team Farnbacher Racing den Slovakiaring. Das ADAC GT Masters Wochenende begann für das fränkische Rennteam aus Lichtenau bei Ansbach mit dem bisher besten Qualifying-Ergebnis und endete mit einem von Kollisionen geprägten Sonntagsrennen.
Hochsommerliche Temperaturen und eine strahlende Sonne widerspiegelten die Freude des Teams am späten Freitagnachmittag. Im ersten Zeittraining konnte der Schweizer Rennfahrer Philipp Frommenwiler einen sehr guten, zehnten Startplatz für das Samstagrennen einfahren. Teamkollege Sebastian Asch legte im zweiten Teil des Qualifyings noch eins drauf und platzierte den Porsche 911 GT3-R auf einem sehr guten, achten Startplatz. Damit war das Rennteam im zweiten Zeittraining nicht nur das schnellste Porscheteam, sondern konnte zudem die damit bisher beste, persönliche Startplatzierung in dieser Saison einfahren. Nathan Morcom und Alex Riberas, der am Wochenende für Mario Farnbacher einsprang, erreichten die Startpositionen 22 und 21.
Im ersten Rennen am Samstag glänzten Nathan Morcom und sein spanischer Teamkollege Alex Riberas mit einer rasanten Aufholjagd: Trotz eines Fehlers beim Boxenstopp, der für 24 Sekunden Rückstand sorgte, ließ die Fahrerpaarung Morcom/Riberas einige Konkurrenten hinter sich. Insgesamt machten die Beiden sechs Plätze gut und fuhren schlussendlich als 15. über die Ziellinie. Ein Ergebnis, auf das alle stolz waren. Auf Platz 13 beendeten Frommenwiler und Asch das Rennen und verfehlten damit nur knapp die erhofften Punkteränge.
Sonntagmittag der zweite Rennstart auf dem Slovakiaring: Sebastian Asch, der von Position acht startete, war bereits zu Beginn in eine Kollision mit mehreren Kontrahenten verwickelt. Die Folge: Ein beschädigtes Auto, das unfahrbar war und das Aus für Asch und Frommenwiler bedeutete. Der Start der Teamkollegen Morcom/Riberas verlief glimpflicher: Porsche Junior Werksfahrer Alex Riberas konnte dem Startverkehr aus dem Weg gehen und überholte zu Beginn mehrere Konkurrenten. Auf Platz 13 liegend waren die Punkte zum Greifen nahe. Dann das große Pech: Riberas kam mit einem Elektrikschaden zurück an die Box. Nach mehrmaligen Reparaturversuchen war der Anschluss an das restliche Fahrerfeld nicht mehr möglich. Nathan Morcom, der nach dem Boxenstopp den Porsche von Riberas übernahm, nutze die Gelegenheit um Erfahrungen auf der Strecke zu sammeln.
Horst Farnbacher, Teamchef von Farnbacher Racing, resümierte am Ende des Rennwochenendes: „Es ist sehr schade, dass wir das zweite Rennen so beenden mussten. Wir hatten mit dem Test am Donnerstag einen guten Start. Jetzt müssen wir nach vorne blicken und uns auf das nächste Rennwochenende auf dem Nürburgring konzentrieren.“