Das zweite Rennen des ADAC GT Masters schockierte Fans, Fahrer und Teams bereits direkt beim Start: Zwei Autos gerieten aneinander, rissen weitere Fahrzeuge mit und verursachten vier Ausfälle. Der Audi R8 LMS von Nicki Thiim überschlug sich mehrmals. Folge: Rote Flagge, Rennabbruch. Sebastian Asch, der beim Start auf eine vor ihm stark bremsende Corvette aufgefahren war, kam während der roten Phase mit einem Kühlerschaden an die Box. „Mein Start war gut“, sagt Sebastian Asch. „Ich konnte direkt vier oder fünf Positionen gut machen, doch dann war ich leider in dem Crash beteiligt“. Die Mechaniker arbeiteten auf Hochtouren um das Fahrzeug wieder zum laufen zu bringen – mit Erfolg: Kurz nachdem die rote Phase nach fast einer halben Stunde beendet wurde, konnte er wieder auf die Strecke, musste später allerdings durch die unerlaubte Fahrt in die Box während der Rotphase eine Durchfahrtsstrafe kassieren. „Wenn die Drive Through Strafe nicht gewesen wäre, wären wir sicherlich gut mit in den Punkten gewesen. Trotzdem sind wir mit dem Ergebnis zufrieden. Das nächste Rennen in Zandvoort wird definitiv besser“, sagt Asch motiviert. Philipp Frommenwiler ist nach dem Rennen sichtlich angeschlagen: „Das war heute nicht gut. Gar nicht gut.“
Für das Team Mario Farnbacher/Nathan Morcom lief das Rennen besser als gedacht: Von Position 25 aus gestartet konnten sich die Beiden am Ende auf Rang 10 vorkämpfen und dabei ihren ersten Meisterschaftspunkt holen. „Es war großartig. Es war mein erstes Rennen und auch unser erster Punkt. Am Anfang war dieser große Crash, aber ich konnte gut in der Mitte durchfahren“, sagt Nathan Morcom am Ende des Rennens. Mario Farnbacher ergänzt: „Mein Stint war eher langweilig. Ich hatte wenig Verkehr und konnte daher gut aufholen. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden“.
Teammanager, Dominik Farnbacher, sieht das Ergebnis positiv: „Wir haben unseren ersten Punkt geholt. Das war sehr gut. Schade für Sebastian und Philipp, ihnen hätte ich auch ein paar Punkte gegönnt. Unsere Rundenzeiten waren okay, wir konnten gut mit den anderen mithalten. Auch unseren Mechanikern muss ich ein großes Lob aussprechen: Sie haben einen fantastischen Job gemacht“.
Ein fantastischen Job wird Farnbacher Racing auch beim nächsten Rennen abliefern: In zwei Wochen im niederländischen Zandvoort will das fränkische Rennteam endlich von der Pechschiene abkommen und die Erfolgsschiene einschlagen.